WICHTIGE BEGRIFFE ZUR KAMINKASSETTE
BLOG POST JULI 2016
KAMINKASSETTEN RATGEBER
Sie besitzen bereits einen offenen Kamin, können allerdings mit dem Begriff der Kaminkassette erstmal wenig assoziieren?
Dann gibt es für Sie zwei Möglichkeiten. Entweder Sie informieren sich direkt bei „Der Kamindoktor“ und erhalten eine Fachberatung von kompetenten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, oder Sie lesen sich erst einmal unseren Kaminkassetten Ratgeber durch, welcher alle wichtigen Informationen enthält.
BAUART
Es gibt zwei verschiedene Bauarten, die Kaminkassetten unterscheidet.
1) GESCHLOSSENE BETRIEBSWEISE
Diese Bauart zeichnet sich dadurch aus, dass die Feuertür immer geschlossen ist (außer bei direkter Bedienung). In den meisten Fällen schließt diese Bauweise die Türen, nach dem Loslassen, durch Federkraft selbst. Diese Funktion dient zum Schutz, da selbst bei einer falschen Bedienung kein Sicherheitsrisiko besteht. Der Schließmechanismus ist hier also konstruktionsbedingt.
2) OFFENE UND GESCHLOSSENE BAUWEISE
Die Alternative zur Bauart 1 ist eine Bauweise, die sowohl mit offener als auch geschlossener Feuertür betrieben werden kann. Hierbei ist zu beachten, dass diese Bauweise einem offenen Kamin gleicht und somit an einen Schornstein angeschlossen werden muss. Außerdem braucht das Heizen mit offener Feuertüre mehr Verbrennungsluft.
BRENNRAUM
Der Brennraum ist der Ort in einer Kaminkassette, in denen die höchsten Temperaturen vorherrschen. Hier findet die Verbrennung der Brennmaterialien statt.
FUNKENSCHUTZ
Ein Funkenschutz kann beispielsweise in Form eines Funkengitters angebracht werden, welches vor dem Kamin montiert wird, um einen möglichen Funkenflug abzufangen. Diese Gitter können aus Stahl oder auch aus feuerfestem Glas bestehen.
GUSSPLATTEN
Gussplatten dienen häufig als Material um Brennräume auszukleiden. Sie bewirken einen dunkleren Brennraum. Generell ist es auch möglich den Brennraum mit Schamottestein oder Skamolplatten auszustatten.
HEIZWERT
Dieser Wert bezeichnet die Energiemenge, welche das Brennmaterial im Verbrennungsprozess freigibt und wird in kWh/kg angegeben.
HOLZBRIKETTS
Holzbriketts können als Brennmaterial genutzt werden. Die Nutzung dieser kann die Brennstoffmenge vermindern, da sie eine sehr geringe Restfeuchtigkeit besitzen. Allerdings ist darauf zu achten, dass die Briketts aus unbehandeltem Holz bestehen sollten, da sie andernfalls durch Chemikalien die Kaminkassette schädigen können.
HOLZVERBRENNUNG
Der Vorteil an einer Nutzung von Holz als Brennstoff ist, dass der CO2 Verbrauch sich durch das Freisetzen bei der Verbrennung und dem Wachstum neutralisiert.
MEHRFACHBELEGUNG
Von einer Mehrfachbelegung wird dann gesprochen, wenn mehrere Feuerstätten an einen Kaminzug angeschlossen werden. Hierfür ist allerdings bei Kaminkassetten die Bauart 1 Bedingung.
REVISIONSÖFFNUNG
Diese Öffnung dient dafür den Ruß, der sich auf der Heizkassette ablagert, säubern zu können.
SCHAMOTTESTEINE
Es handelt sich hierbei um gebrannte Tonsteine, welche als Auskleidungsmaterial für den Brennraum dienen können. Allerdings besteht eine große Gefahr durch herauslösende Stücke, welche in den Brennraum fallen könnten und somit den Mantel der Kaminkassette beschädigen können. Aus diesem Grund werden meist Guss- oder Skamolplatten genutzt.
SCHEIBENBELÜFTUNG
Die Belüftung der Scheibe dient dafür, dass sich keine Rußpartikel auf der Scheibe absetzen. Dies funktioniert durch die sog. Sekundärluft, welche einen „Vorhang“ von sauberer Luft bildet und somit verhindert, dass sich der Ruß an der kälteren Scheibe niederlässt.
1) PERMANENT
Eine permanente Scheibenbelüftung liegt vor, wenn oben benannte Funktionsweise stetig stattfindet. Falls der Kamin nicht betrieben werden sollte, ist es möglich, dass warme Raumluft für die Scheibenbelüftung abgezogen wird.
2) EINFACH
Die einfache Scheibenbelüftung zeichnet sich dadurch aus, dass die Sekundärluft ausschließlich von oben eingeleitet wird. Somit wird zum Großteil auch nur der obere bzw. mittlere Teil der Scheibe von Ruß befreit.
3) DOPPELT
Um die ganze Scheibe von Ruß befreit zu halten, aber keine permanente Scheibenbelüftung zu nutzen, ist eine doppelte Scheibenbelüftung notwendig. Bei diesem System wird die Sekundärluft sowohl von oben, als auch von unten eingeleitet.
SKAMOLPLATTEN
Skamolplatten bilden eine Alternative, zu Gussplatten und Schamottesteine, zur Auskleidung des Brennraums. Sie bestehen aus Vermiculit. Sie zeichnen sich durch eine gute Isoliereigenschaft und einer guten Wärmereflexion aus.
TIPPS FÜR INSIDER:
Bei tieferführenden thematischen Fragen wenden Sie sich am besten direkt an das kompetente Team von „Der Kamindoktor“
E-Mail: bamberg@der-kamindoktor.de
Telefon: 0951/18073890
Eintrag vom 07.07.2016*