ZEIT FÜR DEN KAMIN

1. Inspektion und Reinigung – Sicherheit geht vor

Bevor Sie Ihren Kamin wieder regelmäßig nutzen, ist es jetzt Zeit, ihn gründlich durchzuchecken und zu reinigen. Hierbei ist eine regelmäßige Überprüfung durch einen Fachmann, also den Schornsteinfeger, idealerweise einmal im Jahr, unerlässlich, um sicherzustellen, dass Ihr Kamin einsatzbereit und sicher ist. Der Schornsteinfeger überprüft den Schornstein auf eventuelle Verstopfungen, Risse oder Ablagerungen wie z.B. Kreosot, das sich bei jedem Abbrand bildet und sprichwörtlich brandgefährlich werden kann. Außerdem kontrolliert er, ob die Rauchabzugsanlage einwandfrei funktionsfähig ist.

Auch der Brennraum Ihres Kamineinsatzes oder Ihrer Kaminkassette sollte gereinigt werden, um alte Ascherückstände und Rußablagerungen zu entfernen - am besten eignet sich hier ein spezieller Aschesauger. Eine saubere Brennkammer sieht nicht nur schöner aus, sie verbessert auch die Heizleistung Ihres Gerätes und reduziert zusätzlich die Feinstaubbelastung.

Um die Glasscheiben Ihres Kamins zu reinigen, können Sie beispielsweise die Seite einer alten Tageszeitung befeuchten und Sie über die Innenseite der Scheibe wischen. Beim Zeitungsdruck werden Spirituslösungen verwendet, die eine besonders reinigende Kraft haben.

Stärkere Verschmutzungen lassen sich durch ein Asche-Wasser-Gemisch lösen. Schon seit 2500 v.Chr. ist bekannt, dass sich dabei eine Lauge bildet, die schonend säubert. Nehmen Sie also eine Küchenrolle, befeuchten Sie diese und tunken Sie sie in die kalte Asche Ihrer Kaminkassette und reinigen Sie damit die Innenseite der Scheibe.

2. Brennmaterial sorgfältig auswählen

Die Wahl des richtigen Brennmaterials ist entscheidend für einen sauberen und effizienten Abbrand. Nutzen Sie nur gut abgelagertes, trockenes Holz mit einem Feuchtigkeitsgehalt von unter 20 Prozent. Frisches oder feuchtes Holz verbrennt nicht sauber und setzt nicht nur mehr Schadstoffe frei, sondern verfügt auch über einen deutlich geringeren Heizwert und sorgt zugleich für eine wesentlich schnellere und hartnäckigere Verrußung der Kaminscheiben bzw. des Innenraumes Ihres Kamineinsatzes.

Besonders empfehlenswert als Brennmaterial sind Eichen- oder Buchenholz, da beide Holzarten lange und gleichmäßig brennen und wenig “rußen”. Pinien- oder Kiefernholz ist hingegen weniger zur Verbrennung geeignet, da es durch den höheren Harzanteil zu stärkerer Rußbildung und Verschmutzung des Kamins sowie der Ablagerung von Teer und der Bildung von flüchtigen Verbindungen kommen kann, die sich im Schornstein ansammeln und das Risiko eines Schornsteinbrandes erhöhen.

💡 Tipp: Lagern Sie Ihr Holz für 2 Jahre an einem trockenen, gut belüfteten Ort, um sicherzustellen, dass es zum Zeitpunk der Verbrennung die richtige Restfeuchtigkeit hat.

3. Dichtungen überprüfen

Im Laufe der Jahre können die Dichtungen an der Kamintür porös werden, was die Effizienz Ihres Kamins mindert und möglicherweise sogar gefährlich sein kann. Wenn der Heizeinsatz nicht mehr richtig abgedichtet ist, entweichen neben wertvoller Wärme auch Verbrennungsabgase in den Wohnrauf, woraufhin der Kamin nicht mehr effektiv arbeiten kann und Sie sich möglicherweise gesundheitlichen Gefahren durch Verbrennungsabgase aussetzen. Überprüfen Sie daher vor Beginn der Heizperiode die Dichtungen und lassen Sie diese bei Bedarf fachgerecht austauschen.

Falls Sie einen älteren Kamineinsatz oder eine Kaminkassette nachrüsten oder tauschen möchten, bieten wir Ihnen maßgeschneiderte Lösungen, die nicht nur effizient heizen, sondern auch höchste Sicherheitsstandards erfüllen.

4. Lüftungsschlitze und Luftzufuhr sicherstellen

Ein effizienter Kamin benötigt eine ausreichende Frischluftzufuhr. Überprüfen Sie deshalb die Lüftungsschlitze und die Luftzufuhrmechanismen Ihres Kamins. Verstopfte oder verschmutzte Lüftungsschlitze können die Luftzirkulation beeinträchtigen, was die Verbrennung erschwert und mehr Ruß oder Rauch verursacht. Reinigen Sie diese Bereiche regelmäßig und stellen Sie sicher, dass genügend Luft zugeführt wird.

5. Überprüfung der Kaminverkleidung

Auch bei der Kaminverkleidung lohnt es sich, diese vor der Wiederinbetriebnahme des Kamins nach dem Sommer zu überprüfen. Verkleidungen können Risse bekommen oder Putzschichten können sich lösen, während Metallverkleidungen Rost ansetzen können. Eine beschädigte Verkleidung sieht nicht nur unschön aus, sondern kann auch die Funktion des Kamins nachhaltig beeinträchtigen. Lassen Sie eventuelle Schäden rechtzeitig reparieren.

6. Optimierung des Kaminzugs

Falls Ihr Kamin in der Vergangenheit schlecht gezogen hat, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um sich nach einer Lösung umzusehen. Eine schlechte Zugleistung kann das Heizen ineffizient machen und sogar gefährliche Rauchgase in den Wohnraum abgeben. Wir bieten Ihnen neben maßgeschneiderten Kamineinsätzen und Kaminkassetten, die nicht nur optisch überzeugen, sondern auch die Zugleistung Ihres Kamins optimieren, auch entsprechende Kaminverlängerungen an, sodass ihr Kamin wieder optimal funktionieren kann.

7. Frühzeitig nachrüsten oder modernisieren

Falls Sie überlegen, Ihren offenen Kamin nachzurüsten oder einen alten Kamineinsatz auszutauschen, sollten Sie rechtzeitig mit der Planung beginnen. Moderne Kaminkassetten und Einsätze bieten eine deutlich höhere Effizienz als offene Kamine oder ältere Modelle. Sie können den Wärmeverlust minimieren, indem sie den Abbrand besser kontrollieren und die Wärme länger im Raum halten. Dadurch sparen Sie Heizkosten und profitieren gleichzeitig von einer umweltfreundlicheren Verbrennung. Also warten Sie nicht zu lange!

Unser Unternehmen bietet Ihnen hierfür individuelle Kaminlösungen, die sich perfekt in Ihren bestehenden Kamin einfügen und gleichzeitig neueste Technik und höchsten Komfort bieten. Mit unserem umfassenden Serviceangebot erhalten Sie die Beratung, Planung, Maßanfertigung sowie den fachgerechten Einbau Ihres neuen Heizerätes – alles aus einer kompetenten und erfahrenen Hand!